Perfektion
bis zur Perlage.

Perfektion
bis zur Perlage.

Ende der 80er Jahre füllten wir unseren ersten Sekt. Was als Hobby begann, ist nach und nach zu einer richtigen amour fou geworden, und diese Leidenschaft hat unserem Weingut viele Auszeichnungen und Preise beschert. Klares Vorbild ist der Champagner bzw. die Champagne, wo wir oft und gerne hinfahren und neugierig herumtouren. Auch dadurch lernen wir immer wieder dazu, wissen immer mehr, wo man schrauben muss.

Mittlerweile haben wir klare Vorstellungen davon, wie unsere Sekte sein sollen: sehr präzise, sehr straight, mit schöner, feiner Perlage. Das erreichen wir durch eine frühe Lese, vergleichsweise niedrige Öchslezahlen und ein langes Hefelager. Unserem Sekt bekommt es auch, dass wir ihn schonen: Wir lassen ihn bei uns im Weingut degorgieren, wodurch der Rohsekt zu diesem Zweck nicht erst lange umhertransportiert werden muss. Wir selbst mögen die Burgunder Sekte, allen voran den Chardonnay, am liebsten: Unser Spitzencuvée Fluxus aus Chardonnay und Spätburgunder bestand 2020 fast nur noch aus Chardonnay. Wie auch immer – die Suche nach der perfekten Cuvée lässt uns nicht mehr los und so darf man unser Weingut gerne auch ein Sektgut nennen.

Wie man Euphorie
in Flaschen füllt:
der Herstellungsprozess.

Für unsere Schaumweine kommt nur die traditionelle Flaschengärung in Frage, wie sie auch in der Champagne gehandhabt wird. Der ganze Prozess ist faszinierend, und je mehr man Erfahrung hat, umso spannender wird er. Aber der Reihe nach.

Rebsorten

Wir verwenden für unsere Sekte hauptsächlich Weißburgunder, Spätburgunder und Chardonnay. Mit einer Ausnahme: Da unsere Heimat die Pfalz ist, können Sie bei uns auch einen Rieslingsekt haben. Aber unser Herz schlägt vor allem für die Burgundersorten. Die Trauben für die Grundweine lesen wir etwa drei bis vier Wochen vor der Haupternte; sie haben dann etwa 75 bis 76 Grad Oechsle. Vor 10 Jahren lagen wir noch bei über 80 Grad; inzwischen haben wir uns etwas nach unten bewegt, damit der Alkoholgehalt der Sekte später nicht zu hoch liegt.

Grundweine

Nach der Lese füllen wir die Traubenmoste in Holzfässer und Edelstahltanks ab. Hier lassen wir sie auf der Feinhefe in aller Ruhe bis zum Frühjahr zu den Grundweinen vergären.

Cuvéetieren

Ab März geht es ans Cuvéetieren. Dazu schauen wir zunächst, wie sich die Grundweine in diesem Jahrgang präsentieren. Wir probieren, überlegen, probieren, überlegen. Wir probieren und überlegen nochmal - und stellen dann alles nach unserem Geschmack zusammen.

Hefelager

Im Mai kommen die Grundweine in die Flasche. Das Hefelager dauert mindestens 15 Monate, so ist ja auch die Vorgabe für eine klassische Flaschengärung. Wir liegen aber immer darüber. Schon unsere Basissekte bleiben meist 2 Jahre oder etwas länger auf der Hefe - und sind damit absolut hochwertig. Für die Sekte noch eine Stufe darüber geben wir unseren Grundweinen gerne bis zu 10 Jahre Zeit. Denn je länger der Kontakt mit der Hefe, umso feinperliger und umso subtiler der Sekt.

Rütteln

Im Januar, frühmorgens, wenn es noch dunkel ist, und bevor es zum Rebschnitt hinaus in die Weinberge geht, wird gemeinsam gerüttelt. Das machen wir Flasche für Flasche nach dem klassischen Champagnerschema. Sind die Flaschen abgerüttelt, stellen wir sie mit dem Hals nach unten in Gitterboxen. Dort warten sie bis Mai/Juni, um sodann vom Hefesatz befreit zu werden.

Degorgieren

Die Entfernung des Hefesatzes nennt man degorgieren. Dabei werden die Flaschenhälse so weit heruntergekühlt, dass drinnen die Hefe gefriert. Beim Öffnen der Flaschen ist der Druck der Kohlensäure dann derart hoch, dass der Hefepfropfen aus der Flasche herausschießt.

Dosage

Danach fehlt in jeder Flasche ein wenig Flüssigkeit, die wir bei den Basissekten durch die Dosage ersetzen. Zuvor probieren wir die Sekte und bestimmen, wieviel Restzucker sie am Ende haben sollen - bei Weißburgunder z.B. oder beim Blanc Noir sind das meistens um die 3 Gramm. Bei unseren Brut Nature Sekten verzichten wir auf die Dosage ganz und füllen nur mit Grundwein nach. Ehrlich gesagt haben wir das am liebsten - weil es uns mit so wenig Zucker wie möglich einfach am besten schmeckt.

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